Einladung zum „Epizentrum einer Reihe von atomaren Bedrohungen“

Donnerstag, den 13. Februar 2014 um 09:26 Uhr AntiAKW
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„Jülich, ein beschauliches Städtchen unweit von Mönchengladbach, ist Epizentrum einer Reihe von atomarer Bedrohungen für NRW, aber nicht nur für NRW“ lautet es im aktuellen Flyer des überparteilichen Anti-AKW Bündnis Strahlenzug. Und wie nah diese Gefahr ist, werden die AktivistInnen am Samstag 15.2. den BürgerInnen vorführen. Sicherheitsbeamte im Strahlenschutz-Anzug werden „lebende“ Castoren durch die Stadt bugsieren. Dabei werden die Flyer verteilt, die neben vielen Informationen auch den Aufruf zur landesweiten Demo am 8.3. in Jülich beinhalten. Das Bündnis Strahlenzug möchte mit möglichst vielen MönchengladbacherInnen die Demo unterstützen und versucht dafür einen Bus zu organisieren, auch der Oberbürgermeister wurde deswegen schon um Unterstützung gebeten.

 

Wer den Strahlenzug unterstützen will, ist herzlich eingeladen am Samstag dem 15.2. um 9:30 Uhr auf die Hauptstraße 2 (Fußgängerzone Rheydt) zu kommen. Bis 10:30 Uhr wird dann hinter verschlossenen Türen für die Flyerverteilung geübt. Danach gibt es dann auf der Hauptstraße ein öffentliches Training, wie die „lebenden“ Castoren im öffentlichen Raum zu handhaben sind. Für alle Interessierten werden Castor-Kostüme oder Strahlenschutz-Anzüge gestellt. Nach dem Training werden sich die AktivistInnen in kleinen Gruppen in der ganzen Stadt verteilen.

 

„Manche werden über den Markt gehen, andere werden mit Bussen durch die Stadt fahren und wir werden sicher auch die 'Transportstrecke Hindenburgstraße' genauer untersuchen. Immerhin wurde uns gesagt, dass hier die Straßenverhältnisse sehr problematisch sind. Dabei ist es uns wichtig, dass unsere ehrenamtlichen Castor-Kontrolleure immer wieder den Kontakt zur Bevölkerung suchen. Wir brauchen fundierte Erkenntnisse, ob Strahlung oder Wärme zu spüren sind. Das ganze ist ja immerhin ein Test für den Ernstfall! Sollten die noch in Jülich lagernden Castoren nach Ahaus oder über Duisburg in die USA transportiert werden, wollen wir vorbereitet sein. Die echten Castoren sauber durch Mönchengladbach zu bekommen, darüber hat sich noch niemand Gedanken gemacht, wir tun es und werden unser Wissen gerne mit den dann Verantwortlichen teilen“, sagt das Bündnis mit einem nicht ganz ernst zu nehmenden Unterton.