Strahlenzug Mönchengladbach

  • Schrift vergrößern
  • Standard-Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern

Sackgasse auf der Hindenburgstraße endet am AKW

E-Mail Drucken PDF

Wegweiser LaufzeitverlängerungAm vergangenen Samstag (21.5.) baute das Bündnis Strahlenzug auf der Hindenburgstraße eine bildliche „Laufzeitverlängerung“ auf, dabei wurden die Bürger/innen durch eine Teilsperrung des Gehwegs vor die Wahl zwischen einem kurzen und einem langen Weg gestellt. Der „Laufzeit verlängerte Weg“ war optisch durch viele kleine Details ausgestaltet, hinterließ jedoch einen sehr bitteren Nachgeschmack.
Mit dieser Aktion wollten die Atomkraftgegner/innen für die Demo am 28.5. in Essen werben und verteilten Flyer mit Treffpunkten für die interessierten Mönchengladbacher Bürger/innen.

Bilder der Tschernobyl Katastrophe und SalzstockDer Umweg führte vorbei an Bildern von Opfern der Katastrophe von Tschernobyl. Doch neben diesen Schrecklichen Eindrücken, bekamen die Bürger/innen an einer Stellwand auch Informationen. So wurde auf mehreren Plakaten klar gemacht, dass der Ausstieg möglich ist, und dass Energiesparen noch immer der beste Umweltschutz ist.
Weiter ging der Weg vorbei an einem Castor-Zwischenlager und einem Mini-Salzstock, der nicht zur Atommülldeponie geeignet ist. Mit leichter Ironie wurde auch auf die Zeit verwiesen, als angeblich noch Aktenkoffer oder Küchensiebe auf dem Kopf vor Strahlung schützten. Und so wurde angeboten, sich aus Alu-Folie selber einen Schutzhelm zu basteln.
Letztlich endete der Weg als Sackgasse an einem Papp-AKW. „Um zu zeigen, dass die Chancen für einen endgültigen Ausstieg derzeit so gut wie noch nie sind, haben wir unser AKW bereits von Aktivisten besetzen lassen und am Kühlturm die Fahne der Bewegung gehisst“, erklärt das Bündnis.

Der Laufzeit verlängerte WegDoch das Bündnis Strahlenzug machte den Bürger/innen auch klar, dass der Ausstieg noch kein Selbstläufer ist. „Die Bundesregierung will im nächsten Monat anhand von Stresstests ihre Entscheidung fällen. In Wirklichkeit wird die Entscheidung aber durch den Druck auf der Straße fallen. Deswegen rufen wir alle Bürger/innen auf, sich an einer der über 20 bundesweiten Großdemos zu beteiligen“, so das Bündnis und rät allen Mönchengladbacher/innen am 28.5. gemeinsam nach Essen zu fahren. Damit die Fahrkosten gering gehalten werden, sollten sich jeweils Gruppen von fünf Leuten zusammen tun um sich ein Wochenendticket teilen. Deswegen werden folgende Treffpunkte vorgeschlagen:
HBF Rheydt um 9:55 Uhr (Abfahrt 10:08 Uhr)
HBF Mönchengladbach um 10:05 Uhr (Abfahrt 10:22 Uhr)
Ankunft in Essen ist um 11:12 Uhr, der Fußweg zur Demo beträgt etwa 1 km. Die Demo beginnt um 12:00 Uhr, vorher gibt es aber schon ein Vorprogramm. Wer fragen hat oder das Kommen schon vorab zusagen möchte um die Gruppen Bildung zu erleichtern kann sich hier melden: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Das Bündnis Strahlenzug besteht seit etwa einem Jahr mit ständig wechselnder Besetzung. Dieses mal wurde die Aktion unter anderem von den beiden Ratsherren Thomas Diehl (Grüne) und Bernhard Clasen (DIE LINKE) unterstützt. Weiter halfen Mitglieder von ATTAC und Greenpeace. Die Organisation der aufwendigen Aktion „Wer will schon Laufzeitverlängerung?!“ wurde wieder von Bürger/innen geleistet, die nicht an Parteien oder Vereine gebunden sind.

Information zu den Anti-Atom Demos am 28.5. finden Sie hier

Bild Tschernobyl

Der gesperrte Platz

Clasen (LINKE) und Halverscheid (Grüne) als Gast am Stand

Papp-AKW als Sackgasse

Alufolie als Strahlenschutz

Castor Zwischenlager

Weitere Bilder Tschernobyl

Kinder die nach der Katastrophe geboren wurden

Bild aus Tschernobyl

Bild vom Kind aus Tschernobyl

 

Aktionsbündnis "STOP Westcastor"

Aktuelles zu den 152 Castoren im Forschungszentrum Jülich unter STOP Westcastor

 

 

 

Bündnis "Stop Tihange"

Hier geht es länderübergreifend um die belgischen Schrottreaktoren Tihange und Doel Stop Tihange

 

Atomausstieg selber machen - Stromanbieter wechseln

Jeder kann durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter seinen eigenen Beitrag zum Atomausstieg und zur Energiewende leisten. Eine weitere gute Nachricht ist, dass reiner Ökostrom garnicht teuer ist. Hier gehts zum Stromanbieterwechsel.

 

 

Mönchengladbach aktiv, kreativ und überparteilich

BAUM - Bürger-Aktion Umweltschutz Mönchengladbach e. V. + Stop TTIP