Strahlenzug Mönchengladbach

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Ergänzende Informationen zu "Achtung: Strahlenzug!"

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Wie das Aktionsbündnis SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster mitteilt, liegt das Atomschiff Mikhail Dudin bereits in Amsterdam, jedoch an der UAA in Gronau ist bislang keine Lok, keine Polizei und der Zug steht auch noch da. Damit gehen wir vom Abtransport des Uranmülls nach Russland am Montag aus. Wie der Tag ablaufen wird, ist nur schwer vorherzusagen - Flexibilität ist immer eine gute Idee. Mögliche Transportwege sind:

Südroute-> Hamm-Unna-Hagen-Gevelsberg-Wuppertal-Erkrath-Düsseldorf-Neuss-Mönchengladbach

Nordroute-> Hamm-Lünen-Waltrop-Datteln-Recklinghausen-Herten-GE Buer-Gladbeck-Bottrop-Oberhausen-DU-Krefeld

Danach wird es über Venlo Richtung Eindhoven und Amsterdam weitergehen.

Einige Aktivist*innen wollen erneut den unverantwortlichen Export des Uranmülls von Gronau nach Russland komplett stoppen, wir in Mönchengladbach werden "nur" eine symbolische Mahnwache abhalten. Jetzt, wo ein Exportstopp für Brennelemente an "grenznahe" Reaktoren anscheinend im BMU doch möglich ist, bedarf es starker Zeichen von der Straße nach Berlin um den entsprechende politischen Willen zu erzeugen.

Die UAA Gronau sollte genau wie die Brennelementefabrik Lingen und die restlichen Atomanlagen einfach stillgelegt werden. Dann ergibt sich auch nicht ein immer weiter wachsender Atommüllberg, den man den Menschen in Russland vor die Tür kippt, um hier Kosten zu sparen.

Hier ein Überblick über die vielfältigen geplanten Aktionen, von denen wir bislang wissen - die erfreulich wachsende Unterstützung gerade auch außerhalb des Münsterlands, wird bis nach Russland wahrgenommen:

Gronau (UAA): ab 8 Uhr Mahnwache
Ochtrup (Bhf): Flyer-/Button-Aktion im Berufsverkehr ab 7 Uhr
Burgsteinfurt (Bhf): 11 Uhr Mahnwache
Münster (Hbf): 10.45 Uhr Mahnwache
Münster-Hiltrup (Bhf): 12 Uhr Mahnwache (noch nicht bestätigt)
Drensteinfurt (Bhf): Flyer-Aktion ab 7 Uhr
Hamm (Hbf): 14 Uhr Mahnwache
Unna (Bhf): 19 Uhr Mahnwache
Lünen (Bhf): 20.30 Uhr Mahnwache

Mönchengladbach (Europaplatz): 18 Uhr Mahnwache oder auf Facebook.

Weiter haben wir auch von geplanten Aktionen in Hengelo, Amsterdam und Ennepetal gehört, aber ohne Gewähr.

 

Achtung: Strahlenzug!

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Dieses Jahr sind nach Angaben der Anti-AKW Initiative Sofa Münster[1] bereits neun Züge mit radioaktivem und hochgiftigem Atommüll durch NRW gefahren. Am 18. und 19.11. konnte erstmals die Route durch Augenzeugen weitestgehend nachvollzogen werden und es erscheint möglich, dass der Zug auch Mönchengladbacher Stadtgebiet passierte. Am 2.12. hat Urenco dem WDR Münster bestätigt, dass sie einen neuen Urantransport vorbereiten, die Initiative SoFA Münster hat Hinweise, dass dieser Transport schon am Montag 9.12. durch NRW rollen könnte. Aus diesem Anlass ruft das Mönchengladbacher Anti-AKW Bündnis "Strahlenzug" zu einer  Mahnwache um 18:00 Uhr am Hauptbahnhof / Europaplatz auf und bekommt dabei Unterstützung von weiteren Organisationen.

 

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Westcastor-Resolution und Mahnwache mit "Eichhörnchen" am 02.11.16

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Mit einer Mahnwache am Mittwoch, 2. 11. 2016, machten AKW-Gegner*innen vor dem Haupttor des FZJ von 14 - 16 Uhr auf das ungelöste Problem mit den 152 Castoren aufmerksam.

Wir freuen uns, dass das "Eichhörnchen" - Cécile Lecomte - und Aktivisten aus den verschiedenen Bündnissen mit dabei waren.

Einen kleinen Bericht sowie eine Fotogalerie gibt es bei Facebook. Vielen Dank an die Wegberger Montagsspaziergänger für ihre Bilder.

Unterstützt auch Ihr die Westcastor-Resolution


 

Wir fordern den Stopp der Castor-Transport-Pläne und echte Verantwortungsübernahme!

 

 

Unterzeichnet auch Ihr die Westcastor-Resolution, indem Ihr Euch per Mail bei Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. meldet. Die Resolution mit allen anklickbaren Links gibt es hier als pdf.

 

Uns gibt es auch bei Facebook unter Strahlenzug Mönchengladbach.

 

 

Strahlenzug wirbt für Klimacamp und Demo

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Der Strahlenzug InfostandAm vergangenen Samstag war das überparteiliche Bündnis Strahlenzug mit einem Infostand am Rheydter Markt, um für das "Klimacamp im Rheinischen Revier" zu werben, das vom 19. bis zum 29. August in Lützerath am Tagebau Garzweiler stattfindet. Im besonderen Focus stand die Demo mit anschließendem Straßenfest am Samstag, 20. August, denn dazu ist eine gemeinsame Anfahrt von Mönchengladbach aus mit dem Rad geplant.

 

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Kohle oder Zukunft? - Demo und Straßenfest am 20.08.16

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Im Rahmen des diesjährigen Klimacamps im Rheinischen Revier lädt das AntiAKW-Bündnis Strahlenzug Mönchengladbach alle MönchengladbacherInnen ein, gemeinsam an der Demo „Kohle oder Zukunft“ und dem sich anschließenden Straßenfest teilzunehmen. Näheres unter Demo/Straßenfest.

 

Wir haben bei Facebook eine entsprechende Veranstaltung mit 2 Treffpunkten angelegt, in der man sein Interesse oder seine Teilnahme für eine gemeinsame An- und Abreise mit dem Fahrrad oder per PKW eintragen kann, Details unter Gladbach fährt zum Klimacamp 2016.

Wer nicht bei Facebook ist, aber mit uns zusammen am 20.08.16 zur Demo fahren möchte, kann sich über das Kontaktformular bei uns melden.

 

Es gibt auch 2 Infostände, wo wir die BürgerInnen direkt auf die Veranstaltung ansprechen wollen. Darüber hinaus legen wir die Petition des länderübergreifenden AntiAKW-Bündnisses "Stop Tihange" - Sofortiges Abschalten von Tihange 2 und Doel 3 - zum Unterschreiben aus.

Wer Interesse hat, uns an den Infoständen zu besuchen, hier die Daten:

Samstag, 13.08.16: 10 - 14 h Marktplatz/Ecke Hauptstraße in Rheydt

Freitag,   19.08.16: 11 - 18 h Hindenburgstraße/Ecke Friedrichstraße in Mönchengladbach

Wir freuen uns auf Euch!

 

 

 

 

Online Petition gegen den Neustart von Tihange 2 und Doel 3

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Anti-AKW GegnerInnen haben via Change.org am 1. Mai eine Petition gegen den Neustart der Rissereaktoren vor unserer Haustür online gestellt, die ihr mit ein paar Mausklicks unterstützen könnt.

Der brandaktuelle Anlass:

Ende April tagte die Internat. Expertenkommission (IRB), die seitens der FANC einberufen wurde, um den Antrag von Electrabel auf Neustart im Juli zu bewerten. Schon beim letzten derartigen Vorgang hatte die IRB einen doppelt so hohen Sicherheitszuschlag für die Auswirkungen der "Defekte" gefordert, als vom Betreiber einkalkuliert wurde. Dennoch hatte die Aufsichtsbehörde (FANC) 2013 den Antrag auf Neustart durchgewunken. Einzige nennenswerte Auflage: Die Durchführung von Versuchen im Kernforschungszentrum Mol zur unbekannten Wechselwirkung zwischen Rissen und der Materialversprödung durch radioaktive Bestrahlung.

Die katastrophalen Ergebnisse dieser Untersuchungen führten im März 2014 zum außerplanmäßigen Abschalten der betroffenen Reaktoren. Um die Brisanz dieser neuen (und lange verheimlichten) Erkenntnisse auch für technische Laien zu erklären, haben wir unser Hintergrund-Info dazu erweitert (Link weiter unten).

Es steht Spitz auf Knopf, ob die FANC wieder den Wünschen des Betreibers oder jetzt den Warnungen renommierter Experten folgt.

Vielen Dank!

 

Einspruch gegen niederländisches Atommülllager bis 24.12.14 möglich

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Ganz nach dem Motto "Ende gut - alles gut!"...

Über die Möglichkeit eines Einspruchs gegen die geplante Erweiterung des niederländischen Atommülllagers in der Provinz Zeeland bei Borssele bis zum 05.11.14 erfuhr die Öffentlichkeit im eigenen Land sowie in angegrenzenden Ländern, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland, so spät, dass kaum jemand reagieren konnte.

Durch eine fehlende Antragsunterlage, wie das AntiAKW-Bündnis AntiAKW-Aachen in Erfahrung brachte, muß das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Atommülllagers wiederholt werden. Dadurch besteht für Privatpersonen, Kommunen sowie Umweltverbände u. a. die Möglichkeit, sich erneut gegen diesen Bau zu positionieren. Die Einspruchsfrist endet am 24.12.14.

Udo Buchholz, Sprecher des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), gab der Tageszeitung junge Welt ein ausführliches Interview zu diesem geplanten Erweiterungsbau, das in der Tagesausgabe am 03.11.14 erschien. Er weißt besonders darauf hin, dass das ganze Verfahren neu aufgerollt werden muß und sich das Land NRW, die Kommunen und auch Privatpersonen dagegen Einspruch einlegen sollten. Der ganze Zeitungsartikel ist hier nachzulesen. (Quelle: Printausgabe junge Welt 03.11.14)

Den von Martina Haase, AntiAKW-Aachen, vorbereiteten Vordruck für Einspruchssammlung per Unterschriftenliste gibt es hier zum Ausdrucken: Seite 1 und Seite 2. Wo die ausgefüllten Listen abgegeben werden können, steht unten auf Seite 2. Zusätzlich kann man per Email Einspruch einlegen. Der vorbereitete Einspruchstext, der weiter unten zum Kopieren bereit steht, kann unter Angabe des vollständigen Namens und der Adresse direkt an Covra - Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. - gemailt werden.

An dieser Stelle möchte sich der Strahlenzug bei Martina Haase bedanken für ihre gute Recherche und die vorbereitete Unterschriftenliste.

Da bleibt uns nur noch zu sagen: Verteilt diese gute Botschaft überall, sammelt Unterschriften, legt Einspruch per Mail ein und mobilisiert Eure lokalen Politiker, damit auch die Kommunen geschlossen "Nein" sagen.

Den Strahlenzug findet Ihr auch bei Facebook.


Hier auch der Einspruchstext zum Kopieren:

Keine Vergrößerung des Atommülllagers in Zeeland!

Die COVRA (Centrale Organisatie Voor Radioactief Afval) hat bei der niederländischen Regierung die Vergrö-ßerung des Atommüllagers „Habog“  bei Borssele in der Provinz Zeeland beantragt. Dort lagert u.a.  der hochradioaktive Abfall des AKWs  Borssele, des bisherigen Forschungsreaktors Pallas in Nordholland, der jetzt durch einen neuen (HFR) ersetzt werden wird. Die hochradioaktiven Abfälle dieses einzigen niederländischen Leistungsreaktors gehen zur Wiederaufbereitung durch Belgien und Frankreich nach La Hague und von dort nach den Niederlanden zurück. Diese Transporte gefährden alle Anwohner. Die Wiederaufbereitung in La Hague bedroht im Katastrophenfalle ganz Europa.  Die Ausdehnung der Betriebsgenehmigung des Reaktors Borssele (von 1973) um 20 Jahre verlängert, birgt auch alle diese Gefahren. Ein niederländisches sicheres Endlager ist ebenso unauffindbar wie ein deutsches, belgisches oder französisches! Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma heißt für alle Länder die Beendigung der Atommüllproduktion,  für die Niederlande also die sofortige Stilllegung des AKW Borssele und der Urananreicherungsanlage in Almelo.
Ein Unfall im Atommülllager in Zeeland mit Freisetzung hochradioaktiver Stoffe würde auch die Bevölkerung der Nachbarländer betreffen. Deshalb fordern wir eine wesentlich frühere und umfassende Beteiligung der Bür-ger-/innen auch in ihren Nachbarländern in ihren jeweiligen Landessprachen entsprechend den Richtlinien der Aarhues und 'Espoo-Konvention, die in allen EU-Ländern als geltendes Gesetz anzusehen sind!

 

 

 

Forschungszentrum Jülich: Flüchtet Aufsichtsrat vor Castor-Protest?

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Jülich/Ahaus/Bonn, 18. November 2014

Pressemitteilung

Forschungszentrum Jülich: Flüchtet Aufsichtsrat vor Castor-Protest?

- Morgige (19. November) Castor-Aufsichtsratssitzung nach Bonn verlegt

Mahnwachen in Jülich und Bonn (Bundesforschungsministerium)

Die morgige Aufsichtsratssitzung des Jülicher Forschungszentrums wurde nach Informationen aus Anti-Atom-Kreisen kurzfristig für morgen (19. November) um 12.30 Uhr ins Bonner Bundesforschungsministerium verlegt. Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände rufen deshalb für den morgigen Mittwoch ab 9 Uhr zu Mahnwachen am Haupttor des Forschungszentrums Jülich, Wilhelm-Johnen-Straße, und am Hambacher Tor, zwischen den Ortschaften Stetternich und Hambach, auf. Um 10 Uhr laden die Anti-Atomkraft-Initiativen am Haupttor zu einer Pressekonferenz ein.

Ab 12 Uhr wird eine weitere Mahnwache vor dem Bundesforschungsministerium in Bonn in der Heinemannstraße stattfinden, um die Mitglieder des Jülicher Aufsichtsrats zu empfangen.

 

Kein Castor-Export in die USA !

Der Aufsichtsrat des Forschungszentrums Jülich wird über das schon am 11. November begonnene hochgefährliche „Kippen“ des AVR Leistungsreaktors sowie über den weiteren Verbleib der 152 Jülicher Castorbehälter in Jülich diskutieren. Die Eigentümer des Forschungszentrums, die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung, wünschen bislang den illegalen Export der 300 000 hochradioaktiven Brennelementkugeln in die USA. Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände haben gegen diese unverantwortlichen Atommüllpläne bereits schärfsten Protest angekündigt.

Bisher hatte der Aufsichtsrat immer unter Ausschluss der Öffentlichkeit getagt. Man war unter sich. „Damit ist es jetzt vorbei. Wir wollen die Mitglieder des Aufsichtsrates mit unseren Forderungen konfrontieren und sie an ihre Verantwortung erinnern“, mahnt Claudia Baitinger vom BUND NRW. „Außerdem geht es gar nicht, dass in Berlin die sogenannte Endlagerkommission um Vertrauen wirbt, derweil im Lande Öffentlichkeitsbeteiligung bei heiklen Fragen des Atommülls und des Strahlenschutzes ausgeklammert wird.“

Flucht vor Öffentlichkeit ist keine Lösung!

„Über die Gründe für die Verlegung der Aufsichtsratssitzung kann man spekulieren“, so Marita Boslar von Attac Jülich. „Was hat er zu verbergen? Warum wird die Öffentlichkeit nicht informiert? Warum wollen das Forschungszentrum Jülich sowie die Bundes- und die NRW-Landesregierung die Verantwortung für den eigenen Atommüll in die USA abschieben?“

„Wenn so mit kritischer Öffentlichkeit verfahren wird, wie wird dann erst mit akuten atomaren Problemen umgegangen? Warum hat Ministerpräsidentin Kraft bei ihrem Besuch im Jülicher Forschungszentrum letzte Woche die brisante Atommüllproblematik nicht thematisiert. Und warum werden die gleichlautenden Exportpläne für die Ahauser Brennelementkugeln bislang völlig verschwiegen?“ fragt Peter Bastian vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Eine Delegation von Anti-Atom-AktivistInnen aus Jülich wird ab 12 Uhr ebenfalls in Bonn vor dem Bundesforschungsministerium anwesend sein. Um 13 Uhr laden Vertreter der Anti-Atom-Bewegung zu einer Pressekonferenz in Bonn (Heinemannstraße) ein.

 

Kontakt:

Marita Boslar, Attac Jülich, Tel. 0171-7642267, 02461-9367093 

Peter Bastian,
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel. 0157 86269233

Claudia Baitinger, BUND – NRW AK Atom, Tel. 02369 24296

 

 

 

 

SOKO-Atommüll: Die Tatorte liegen in der Nähe

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Auf Einladung des überparteilichen Bündnis Strahlenzug ermittelten am Samstag (25.10.) die „Kommissare“ Hubertus Zdebel (MdB DIE LINKE) und Peter Dickel (AG Schacht Konrad) am Rheydter Marktplatz. Unterstützung bekam die „SOKO-Atommüll“ nicht nur von menschlichen Schnüfflern, sondern auch durch „Castorfix“. Der bundesweit einmalige Atommüll-Spürhund nahm mehrere Marktstände unter die Lupe. Zwar konnten einige Mini-Castoren gefunden werden, doch diese entpuppten sich als mit Bonbons gefüllter Fehlalarm. Das ist aber kein Grund zur Entwarnung wie die SOKO in ihrem Abschlussprotokoll festhält: „Die Tatorte liegen näher als von den BürgerInnen erwartet.“

Nur eine kurze Radtour nach Süden entfernt liegt der havarierte Versuchsreaktor des Forschungszentrums Jülich mit seiner Altlast von 152 Castorbehältern mit hochradioaktiven Brennelementekugeln.

Ein wenig weiter Richtung Norden befinden sich das Zwischenlager Ahaus und die Urananreicherungsanlage Gronau. Dazu kommen zahlreiche Atomtransporte, die ohne Wissen der Öffentlichkeit durch NRW rollen. „Ohne Panik verbreiten zu wollen müssen wir feststellen, dass Mönchengladbach mitten drin liegt. Doch unsere Deutschlandkarte zeigt auch, es gibt kaum Orte ohne Atom-Tatorte im Umland. Aber nicht nur dieses Erbe wird uns noch lange nach dem Atomausstieg verfolgen, es wird auch weiterhin neuer Atommüll dazukommen. Dies liegt an der unbefristeten Genehmigung, weiter Brennstoff für Atomkraftwerke in aller Welt zu produzieren“, wie aus dem Abschlussprotokoll der Ermittler hervorgeht.

Ähnliche Aktionen fanden in den letzten Wochen bundesweit statt. Die Forderungen der Kampagne lauten:
den gesamten Atommüll und die Zwischenlagerung in ein umfassendes Konzept für den Umgang mit dem Atommüll einzubeziehen, das dem Schutz vor radioaktiver Strahlung höchste Priorität gibt,
den Export abgebrannter Brennelemente aus den Kugelhaufen-Reaktoren in Jülich und Hamm-Uentrop zu verbieten,
und die Verursacher nicht aus der Haftung für die Ewigkeitslasten des Atommülls zu entlassen.
Atommüllproduktion stoppen!

Wer nicht am Samstag die Chance hatte, diese Forderungen zu unterschreiben, kann dies noch online unter der Adresse http://atommuell-alarm.info/aufruf/ nachholen.

Fotos zur Aktion gibt es hier: Galerie I und Galerie II

 

Den Strahlenzug findet Ihr auch bei Facebook.

 

 

Mönchengladbach im Visier der Atommüll-Sonderkommission

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In Deutschland wird Atommüll unter fragwürdigen Bedingungen transportiert und gelagert. Jeden Tag können einem in Deutschland Atomtransporte begegnen, doch nur über wenige wird berichtet. Vom Atomausstieg nicht betroffen, produziert die Uranfabrik in Gronau mit einer unbefristeten Genehmigung weiter Brennstoff für Atomkraftwerke in aller Welt. Die Folge: Immer größere Mengen Atommüll lagern in Gronau, teilweise sogar unter freiem Himmel. Bundes- und Landesregierung in NRW wollen den strahlenden Müll in 152 Castorbehälter mit hochradioaktiven Brennelementen aus dem Atomreaktor AVR in die USA verfrachten. Wie Gutachten von Greenpeace und dem BUND NRW zeigen, wäre das rechtswidrig. Mit einer Bundes-Stiftung (Bad-Bank) planen die Atomkonzerne überdies sich aus der Verantwortung für die wachsenden Kosten bei der Stilllegung von AKWs und der Atommülllagerung zu stehlen. Nach einer Einmalzahlung von 36 Mrd. Euro durch die Konzerne, sollen dann die SteuerzahlerInnen die Zeche zahlen. Das muss verhindert werden.

Deswegen hat das überparteiliche Bündnis Strahlenzug die Kampagne „Atommüll-Alarm: TATORTE in NRW“ nach Mönchengladbach eingeladen. In einer Mischung aus Infostand und Diskussionsveranstaltung werden die Passanten direkt in die Ermittlungen der beiden „Kommissare“ Peter Dickel (AG Schacht Konrad) und Hubertus Zdebel (MdB Linksfraktion) einbezogen.

Die „SOKO Atommüll“ baut ihre mobile Wache am Samstag den 25.10. von 10:30 bis 14:00 Uhr auf der Hauptstraße / Ecke Brucknerallee auf, also direkt am Rheydter Wochenmarkt. BürgerInnen und Presse sind herzlich eingeladen, sich das Schauspiel anzusehen, mitzudiskutieren oder gar in die Ermittlungen einzusteigen.

 


Aktionsbündnis "STOP Westcastor"

Aktuelles zu den 152 Castoren im Forschungszentrum Jülich unter STOP Westcastor

 

 

 

Bündnis "Stop Tihange"

Hier geht es länderübergreifend um die belgischen Schrottreaktoren Tihange und Doel Stop Tihange

 

Atomausstieg selber machen - Stromanbieter wechseln

Jeder kann durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter seinen eigenen Beitrag zum Atomausstieg und zur Energiewende leisten. Eine weitere gute Nachricht ist, dass reiner Ökostrom garnicht teuer ist. Hier gehts zum Stromanbieterwechsel.

 

 

Mönchengladbach aktiv, kreativ und überparteilich

BAUM - Bürger-Aktion Umweltschutz Mönchengladbach e. V. + Stop TTIP