Ein Bericht von Torben Schultz, dieser muss nicht der Meinung der Teilnehmenden entsprechen:
Im Rahmen der Proteste gegen den derzeit noch laufenden Castor Transport nach Lubmin wurde unter anderem zu Bundesweiten FlashMob Aktionen aufgerufen, dies finden sie z.B. hier bei Facebook.
Auch in Mönchengladbach haben sich die BürgerInnen von dem Wetter nicht abschrecken lassen, etwa 15 Leute fielen um 18:30 Uhr vor dem Rheydter Bahnof um und blieben zwei Minuten liegen. Dabei hatten sie Radio-Aktiv Logos auf ihre Kleidung geheftet oder sich mit Atomkraft Nein Danke Fahnen bedeckt. Zu den Protestierenden gesellten sich auch Frau Brita May (Fraktion die Grünen) und Bernhard Clasen (Ratsherr DIE LINKE).
Soweit der Versuch eines objektiven Berichts über die Aktion, nun würde ich aber gerne noch ein paar persönliche Gedanken los werden:
15 Leute sind nicht viel? Bei Regenwetter und Schneematsch auf der Straße? Ich habe Verständnis für jede/n der/die zu Hause auf dem Sofa blieb, aber 15 MönchengladbacherInnen haben trotz aller Widrigkeiten klar gesagt, dass der Ausstieg aus dem Ausstieg nicht hin zu nehmen ist.
Während dieser zwei Minuten in der Nässe liegend, eilten etwa 50 Leute vorbei. Und keiner dieser Menschen wusste nicht worum es geht. Und keiner dieser Menschen hatte "schlechte Worte" für die "da nieder liegenden" übrig.
Im Gegenteil, sie zollten Respekt durch einen hochgehaltenen Daumen, durch ein Kopfnicken oder einfach nur mit einem tiefen Seufzer.
Im Fazit bin ich mir sicher, dass die derzeitige Energiepolitik, dass die Rückkehr zu einer unkontrollierbaren Technik, keinen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Und genau das haben 15 Menschen in Mönchengladbach demonstriert.
Und bundesweit gab es unzählige Aktionen dieser Art.
Und während die Aktion in Mönchengladbach bereits beendet war, war der Castor noch immer nicht am Ziel angekommen. In deutlich größerer Zahl blockierten AktivistInnen direkt an den Schienen. Die Solidarität mit diesen Menschen wurde auch in Mönchengladbach gezeigt.
Castor Transporte sind schon lange nicht mehr ein Problem des "etablierten Widerstands" in Gorleben. Bundesweit nehmen parteiübergreifend die Menschen diese Unverantwortliche Politik nicht mehr hin.