152 Castoren werden ab Anfang 2012 von Jülich nach Ahaus rollen. Dies hat der Aufsichtsrat des Forschungszentrums Jülich am Mittwoch, den 30. November, beschlossen. Und die Region Mönchengladbach ist mitten drin. Die Castoren werden haarscharf an den Stadtgrenzen von Mönchengladbach vorbeifahren.
Mit dem Beschluss des Jülicher Aufsichtsrates vom Mittwoch dürfte sich nun in Nordrhein-Westfalen ein Szenario wiederholen, das uns aus den Medien vom jüngsten Castor-Transport nach Gorleben bestens bekannt ist.
Da die 152 Castoren in Einzeltransporten auf die gefährliche Reise gehen werden, wird unsere Region für Monate einem hohen Risiko ausgesetzt.
„Angesichts dieser erschreckenden Nachrichten aus Jülich hat sich das Bündnis „Mönchengladbacher Strahlenzug“ spontan entschlossen, am kommenden Samstag in der Mönchengladbacher Fußgängerzone gegen die geplanten Atomtransporte durch unsere Region zu protestieren.“ berichtet Torben Schultz vom „Strahlenzug“.
Schultz kündigte spontan Aktionen des „Bündnisses Strahlenzug“ gegen die Atomtransporte durch die Region Mönchengladbach an. In einer ersten Aktion des Bündnisses am Samstag werden Mitglieder des Bündnisses in weißen Schutzanzügen gekleidet die Passanten auf die drohende Gefahr mit Flugblättern aufmerksam machen.
Wer sich der Aktion des „Bündnisses Strahlenzug“ anschließen möchte:
Treffpunkt ist am Samstag, 3.12.2011, um 16 Uhr vor dem alten Stadttheater.
Das Bündnis „Mönchengladbacher Strahlenzug“ ist ein Zusammenschluss von MönchengladbacherInnen und Mönchengladbachern unterschiedlicher politischer Richtungen. Ziel des Bündnisses ist die Stilllegung aller Atomanlagen. Der „Mönchengladbacher Strahlenzug“ hält den jüngsten sog. „Ausstiegsbeschluss“ der Parlamentsmehrheit für eine Mogelpackung. Mit diesem Beschluss wird der Atomwirtschaft vielmehr eine Bestandsgarantie von mindestens 10 Jahren gegeben.