26 Jahre nach Tschernobyl …
… wieder ein Jahr verloren
Zum 26. Mal jährt sich am kommenden Donnerstag (26.04.2012) die Katastrophe von Tschernobyl. Und wieder wird deutlich: aus der Botschaft von Tschernobyl haben „unsere“ Entscheidungsträger in der Politik (fast) nichts gelernt. 2011 wurde dem Kalender der Atomunfälle ein weiteres Ereignis hinzugefügt: Fukushima.
Das Anti-AKW-Bündnis Strahlenzug nimmt diese Atomunfälle zum Anlass, am Donnerstag, 26.4., auf dem Marienplatz den Bürgerinnen und Bürgern die Gefahr der Atomkraft noch mal bildlich vor Augen zu führen. Dabei wird das Bündnis zum einen traurige, berührende Bilder aus Tschernobyl und der Opfer der Katastrophe ausstellen. Als Gegenpol dazu wird es die wohl weltweit erste öffentliche „Atommüll-Verfüllung“ geben. „Wir wollen nicht nur gedenken, sondern auch ganz konkret auf die noch immer existierenden Probleme hinweisen. Dazu gehört natürlich auch, dass noch immer Atommüll produziert wird und wir weltweit kein einziges Endlager haben. Diese Groteske lässt sich nicht besser darstellen, als einfach mal auf dem Marienplatz das Problem selbst in die Hand zu nehmen. Wir sind uns sicher, wenn wir dann den frisch verpackten Atommüll den Anwesenden in die Hand drücken, werden wir in viele strahlende Gesichter sehen“, so das Bündnis.
Während der gesamten Zeit der Aktion wird das Bündnis einen Flyer verteilen, der unter dem Motto steht: „26 Jahre nach Tschernobyl … wieder ein Jahr verloren“. Thematisch geht es um „Gedenken der Opfer“, „Warum noch eine Anti-AKW-Bewegung?“ und „Sie werden rollen - Castortransporte durch NRW“.
Die Aktion findet auf dem Marienplatz in Rheydt von 16.30 – 18.30 Uhr statt.